Vom ersten Zahn bis Zahnersatz: Der Mensch & seine Zaehne

Vom ersten Zahn bis Zahnersatz: Der Mensch & seine Zaehne

Ob Milchzahn oder Zahnersatz: Was wäre der Mensch ohne seine Zähne?

Sie sind elementar in der Nahrungsaufnahme, wichtig beim Formen der Sprache und eine Visitenkarte beim Lächeln. Doch auch können sie viel Leid verursachen, wenn sie nicht gerade, weiß und perfekt geformt sind. Vor allem aber unterliegen sie dem Gang / Verfall der Zeit vielleicht mehr als jedes andere Organ und Körperteil, das der Mensch braucht.

Vom ersten Zahn bis Zahnersatz: Der Mensch & seine ZaehneUmso bedeutsamer ist die Forschung der Zahntechnik und Zahnmedizin, die Zähne dauerhafter „haltbar macht“ oder sie wirkungsvoll zu ersetzen sucht. Diese dentalen Behandlungen bedeuten oft einen langwierigen Ablauf und hohe Kosten für neue Zahnreihen – doch es lohnt sich. Eine Betrachtung des ganz besonderen Verhältnisses von Mensch und Zahn…

32 Zähne mit Wurzeln fest im Kiefer verankert, je sechszehn im Ober- und Unterkiefer – so sieht das vollständige Gebiss eines Menschen aus. Noch weit entfernt von jedem profanen Zahnersatz, der in noch weiter entferntem Ausland gefertigt wird.

Doch bei weitem ist nicht jeder Zahn gleich. Schon als Kauwerkzeug erfüllen sie ganz unterschiedliche Aufgaben: Mit den Schneidezähnen kann man Nahrung perfekt abreißen und zerteilen, da sie flach und scharf sind. Mit den beiden Eckzähnen vermag man Nahrung optimal festzuhalten, die Backenzähne mahlen und zerkleinern das Essen.

Ein von der Natur perfekt aufeinander abgestimmtes System, das sich im Laufe der Evolution herausgebildet hat.

 

Vom Milchzahn zum festen Gebiss…

Zur dentalen Typik des Menschen zähVom ersten Zahn bis Zahnersatzlt auch der sogenannte Zahnwechsel im Kindesalter, den der Homo sapiens mit anderen Säugetieren gemein hat. Die ersten Milchzähne entwickeln sich, wenn ein Baby circa 0,5 Jahre alt ist, mit etwa 3 Jahren ist das Milchgebiss mit 20 einzelnen Zähnen an der Zahl komplett ausgeprägt. Mit dem sechsten Lebensjahr kommt es dann aber bereits zum Zahnwechsel: die Wurzeln der Milchzähne schwinden, die bleibenden Zähne brechen durch, komplettieren sich aber erst mit rund 15 Jahren. Weisheitszähne hingegen hat nicht jeder Mensch.

Zähne sind auch elementarer Bestandteil des Aussehens des Menschen, machen seine Ausstrahlung aus. Krumme, schiefe oder geschädigte Zahnreihen haben damit nicht nur funktionale Auswirkungen/Beeinträchtigungen, sondern bringen zumeist auch psychische Belastungen mit sich. Zwar gibt es heute zahlreiche Methoden zur Behebung – von Veneers als Zahnersatz bis zu aufwändigen kieferchirurgischen Eingriffen –, doch nicht immer sind sie die Universallösung. Auch viele Ärzte sind zurückhaltend – und ein Zahnarztwechsel sollte stets die letzte Lösung bleiben.

Die Zahnreihen des Menschen gerade beim Kauen und Essen scheinen robust und widerstandsfähig: Ob Apfel oder Brötchen, ob Fleisch oder Fisch – die Zähne zerlegen jegliche Nahrung in ihre Einzelteile und leisten so einen wichtigen ersten Schritt im gesamten Prozess der Verdauung. Doch hinter jeder harten Schale steckt ein weicher Kern. So auch beim Zahn.

 

Vom kranken Zahn zum Zahnersatz

Vom kranken Zahn zum ZahnersatzSie sind empfindlich gegenüber Bakterien, gegenüber Säuren, gegenüber zuckerhaltigen Nahrungsmitteln: all diese greifen den Zahnschmelz an, lösen Karies und Parodontose aus.

Der Speichel mit seiner Schutzfunktion kann nicht alles abwehren und es kommt zu Zahnschädigungen. Gerade auch, weil die Zähne heute über viele Jahre länger als früher – Stichwort: gestiegene Lebenserwartung – den Gefahren der heutigen Lebensweise ausgesetzt sind. Tabak, Nikotin, Zucker, Kaffee, gefährliche Feinde des gesunden Gebisses.

Manche Menschen neigen eher zu Schäden und Beeinträchtigungen, andere weniger. Das ist auch genetisch bedingt.

Eine zentrale Rolle spielt dabei auch die Zahnpflege: Die Zahnmedizin hat ein System entwickelt, das die Zähne bestmöglich schützen soll. Dazu gehört das zweimal tägliche Zähneputzen mit bestimmter Zahnpasta, dazu gehört das Benutzen von Zahnseide und Mundspülungen. Dazu gehören aber auch mindestens ein bis zwei Routinekontrollen im Jahr beim Zahnarzt seines Vertrauens.

Doch nicht immer schützt das vor Zahnschäden. Dann kann –  mitunter von hohen Kosten begleiteter –  Zahnersatz notwendig werden: Ersatzzähne aus biokompatiblen Materialien wie Keramik, Titan oder Gold. In Form von Kronen, Brücken oder Zahnimplantaten beispielsweise.

Funktional und ästhetisch ansehnlich zugleich, ebenso wie es die natürlichen Zähne zuvor waren.

Die Methoden der Zahntechnik und die Fähigkeiten von Dentallaboren sind ein Segen, den Patienten viel zu oft viel zu selbstverständlich nehmen – oder mitunter heute gar dritte Zähne bei Tchibo und Co zu finden denken oder im Ausland.

Doch gesunde Zähne sind ebenso wenig selbstverständlich wie bezahlbarer und hochwertiger Zahnersatz, eine Lehre, die man ziehen kann, wenn man das Wunderwerk der Natur einmal genauer betrachtet, wie es dieser Artikel zumindest ansatzweise getan hat.

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